Zeittafel: Geschichte der Gemeinde

Der lange Weg in die Stadt Nürnberg

24. März 1385    St. Martha wird als Kirche des Pilgerspitals geweiht.
1395-1410    Die Glasgemälde böhmisch-parlerischer Herkunft entstehen.
1525    Die freie Reichsstadt Nürnberg schließt sich der Reformation an.
1526    Im Zuge der Reformation wird die St. Martha Kirche geschlossen.
1559    Jan de Bouß aus Gent erhält als erster Reformierter in Nürnberg das Bürgerrecht.
1578-1620    Die Nürnberger Meistersinger proben in St. Martha.
1570    Reformierte Kaufleute und Handwerker aus den Niederlanden halten im „Rahmengarten“ vor den Toren der Stadt reformierte Andachten.

1611-1650(58)     Reformierte Gottesdienste unter dem Schutz der Familie Geuder in Neunhof und Heroldsberg.

1626-1650    Kollektenwerk in Wöhrd zur Unterstützung armer reformierter Flüchtlinge aus der Oberpfalz.

1650    Gründung einer reformierten Gemeinde durch Wahl eines Presbyteriums – ohne Erlaubnis des Rates der Stadt; Berufung des ersten Pfarrers Johann Jacob Übelin.

1660-1703    Für Gottesdienste, als Pfarr- und Mesner­woh­nung dient der Gemeinde das Bethaus in Stein.

1703-1800    Als Gottesdienstraum dient der Gartensaal vor dem Wöhrder Tor.

2. Mai 1800    Der Rat der Stadt überlässt der reformierten Gemeinde die St. Martha Kirche.

1809    Bestätigung der reformierten Gemeinde als Pfarrgemeinde. Taufen, Trauungen und Beerdigungen liegen nun in der Hand der reformierten Pfarrer.

1829    Im Zuge einer Renovierung der St. Martha Kirche wird der Marthaaltar der St. Lorenz Kirche übergeben.

1856    Die reformierten Gemeinden in Bayern erhalten die Erlaubnis, eine eigene Synode zu bilden.

1857-1977    Die Nürnberger Pfarrer sind gleichzeitig für die reformierte Gemeinde in Schwabach zuständig.

1867    Renovierung der St. Martha Kirche mit Hilfe einer Kollekte der lutherischen und reformierten Gemeinden Bayerns.

1933    Neuwahl des Presbyteriums unter Einmischung der Gaupropagandaleitung der NSDAP.

seit 1945    Gottesdienste ungarischer Sprache im Gemeindesaal.

1946    Neuweihe der durch Bomben stark beschädigten St. Martha Kirche.

1983    Wahl eines Presbyteriums durch die reformierten Ungarn; seitdem regelmäßig ungarische Gottesdienste.

1991    Errichtung einer zweiten Pfarrstelle in der Gemeinde.

1992    Errichtung einer dritten Pfarrstelle für die ungarische Gemeinde.

1993    Integration der ungarischen Gemeinde in die reformierte Gemeinde.

2000    Der steinerne Abendmahlstisch wird durch einen beweglichen  Holztisch ersetzt.


KG Nürnberg