Hoffnung für Osteuropa wird in veränderter Gestalt fortgesetzt

Von Dietmar Arends, Leer

Mit der 18. Aktion „Hoffnung für Osteuropa“, die mit dem ersten Sonntag in der Passionszeit am 13. März beginnt, wird die Aktion in veränderter Form weitergeführt. Lag die Koordinierung und Federführung bisher beim Diakonischen Werk der EKD, so findet nun eine stärkere Regionalisierung statt.

„Hoffnung für Osteuropa" wurde 1994 als Antwort auf die Not der Menschen in Mittel- und Osteuropa gegründet mit dem Ziel mit Spenden beim Aufbau sozialer Strukturen und diakonischer Einrichtungen zu helfen. Dabei will „Hoffnung für Osteuropa“ durch Erfahrungsaustausch und Kooperation mit einheimischen Partnern Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Die Idee ist dabei auch, dass so geförderte Projekte beispielhaften Charakter bekommen und andere motivieren ähnliche Einrichtungen aufzubauen. „Hoffnung für Osteuropa" leistet zudem einen wichtigen Beitrag zum gegenseitigen Verstehen unterschiedlicher Lebenssituationen und Traditionen in Ost und West.

In der Vergangenheit wurden die Spendengelder der Aktion zwischen dem Diakonischen Werk der EKD für zentrale Projekte und den Diakonischen Werken der Landeskirchen für regionale Projekte der einzelnen Landeskirchen aufgeteilt. Mit dem Beginn der neuen Aktion werden nun nur noch Projekte der Landeskirchen und ihrer Diakonischen Werke aus Mitteln der Aktion gefördert. Auch das Diakonische Werk der EKD wird in Zukunft weiter Projekte in Mittel- und Osteuropa fördern. "Brot für die Welt", von wo die Mittel dazu kommen werden, orientiert sich dabei an der Liste für Entwicklungsländer der OECD.

Das Diakonische Werk der Ev.-reformierten Kirche wird in diesem Jahr voraussichtlich mit den Mitteln der Aktion "Hoffnung für Osteuropa" schwerpunktmäßig den Aufbau eines Hauses für ledige Mütter in der Karpato-Ukraine fördern.


Dietmar Arends, Pastor für Diakonie und Ökumene der Evangelisch-reformierten Kirche, Januar 2011