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Kirche und Diakonie besser vernetzen
Neues Werkstattbuch für Gemeindediakonie diskutiert Chancen einer engeren Zusammenarbeit
In einer wissenschaftlichen Umfrage unter 215 Kirchengemeinden kam heraus, dass es bereits eine Vielzahl diakonischer Angebote in den Gemeinden gibt. Dazu gehören vor allem Besuchsdienste für ältere Menschen, Angebote für Familien und Kinder, Gottesdienste zu diakonischen Themen und Partnerschaftsprojekte mit Entwicklungsländern.
Die Arbeit wird vielfach von Ehrenamtlichen geleistet. Die professionellen Hilfen der institutionalisierten Diakonie sind mit den Gemeinden aber noch wenig vernetzt. Dabei könnten beide von einer Zusammenarbeit profitieren. Zumal die Sozialpolitik in Deutschland heute wieder lokaler denkt und eine gute Vernetzung der Hilfsangebote in den Stadtteilen sowie die Mitwirkung von Ehrenamtlichen entdeckt und fördert. Das Buch nennt konkrete Beispiele, wo und wie erfolgreiches Handeln möglich geworden ist. Es möchte einen Beitrag für die Diskussion um die Zukunft von Kirche und Diakonie anstoßen und Impulse für eine engere Zusammenarbeit geben.
Interview mit Barbara Montag und Gerhard Schäfer
Gerhard K. Schäfer, Joachim Detering, Barbara Montag, Christian Zwingmann (Hg):
Nah dran, Werkstattbuch für Gemeindediakonie,
Neukirchener Verlagsgesellschaft 2015,
455 Seiten,
28,99 Euro