Die Präsidentin der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen in Europa sprach mit Kirchenleitern und Gemeindevertretern über die dortigen Herausforderungen seit Beginn des Ukrainekriegs. Der Reformierten Kirche in Ungarn (RCH) und der Reformierten Kirche in den Unterkarpaten (RCT) sagte die Weltgemeinschaft ihre Unterstützung zu. Wichtig seien "internationale Solidarität und ein offener Dialog".
Pfarrerin Szabina Stojka, Leiterin der Roma-Arbeit der Ungarischen Reformierten Kirchenhilfe (HRCA), sprach bei dem Treffen über die Versöhnungsarbeit zwischen Ungarn und Roma. DIE HRCA habe das Ziel, integrative Gemeinschaften zu schaffen, in denen Roma und die ungarische Mehrheitsbevölkerung miteinander leben. Voraussetzung sei ein praktischer, theologischer Rahmen, im Zeichen von Vergebung, Vielfalt und Integration. Bischof József Steinbach, Ministerpräsidenten der Synode der RCH, betonte die anhaltenden Herausforderungen durch den Konflikt in der Ukraine. Er forderte einen kontinuierlichen internationalen Dialog.
Im Anschluss an ihren Aufenthalt in Budapest reiste Wasserloos-Strunk nach Transkarpatien. Während ihres Besuchs unterhielt sie sich mit Vertretern der RCT, darunter Bischof Zán-Fábián. Die Kosten für Lebensmittel und lebenswichtige Güter stiegen, so Zán-Fábián. Höhere Militärsteuern belasteten die Bewohner, Geistliche fürchten sich vor einer möglichen Einberufung. Trotz kriegsbedingter Herausforderungen bemühe sich die Kirche, Gemeinden unterstützen. Die RCT verteilte beispielsweise 1000 Pakete an Schulkinder.
Wasserloos-Strunk nahm an einem Gottesdienst in Beregszász teil und nahm an einer vom Presbyterium in Ung organisierten Frauenkonferenz teil. Dort sprach sie über die Herausforderungen und Möglichkeiten für Frauen in Führungspositionen in der Kirche. Sie wies auf die Bedeutung von Frauen an der Spitze der WGRK Europa und der WGRK weltweit hin, darunter auch Najla Kassab als erste weibliche Präsidentin der Organisation fungiert.