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'Ein Brückenbauer zwischen Kirche, Gesellschaft und Politik'
Trauer um Karl-Rüdiger Durth
Karl-Rüdiger Durth engagierte sich als Journalist im Lokalen schon als Theologiestudent, dann als politischer Korrespondent, Hauptstadt-Journalist und Mitglied der Bundespressekonferenz in Bonn und Berlin vor allem für die Kölnische/Bonner Rundschau und für zahlreiche kirchliche und säkulare Medien. Bis zuletzt hat er auch für die Bonner Kirchenzeitung PROtestant gearbeitet.
Karl Rüdiger Durth war zudem gut 50 Jahre Pastor im Ehrenamt in der evangelischen Kirche, verwurzelt in der reformierten Tradition seiner Heimat, dem Siegerland. Auch wenn er auf große Ehrungen nicht viel gab, freute ihn persönlich doch 2004 die Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse durch den damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau, mit dem er viel verband. Neben der Ökumene war ihm die Verbindung von Christen und Juden eine Herzensangelegenheit. Mit Verve engagierte er sich bis zuletzt für das Jubiläum dieses Jahr „321: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“.
In einem Kondolenzschreiben an die Angehörigen würdigte Präses Manfred Rekowski den Verstorbenen als kritisch-konstruktiven journalistischen Begleiter: „Seiner journalistischen Arbeit spürte man sowohl ausgeprägte theologische Kompetenz als auch profunde Detailkenntnis über kirchliche Zusammenhänge und Strukturen ab.“ Dabei hätten sich Durths Berichte und Kommentare selten nur auf evangelische Perspektiven beschränkt, vielmehr habe er regelmäßig auch ökumenische Perspektiven in den Blick genommen.
Durths geistliche Heimat war neben der Thomas-Kirchengemeinde in Bonn-Bad Godesberg auch der Reformierte Bund. Hier engagierte er sich seit vielen Jahren in der Berichterstattung, förderte damit nicht zuletzte den öffentlichen Dialog. Der Reformierte Bund trauert um ein langjähriges Mitglied, das sich stets für kritisch-konstruktiven Austausch einsetzte, dabei auch ökumenische Perspektiven nicht außer Acht ließ.
EKiR/BEv/JGerhardt/RB