Hier sind sie: Frauen, die die Reformation voranbrachten. In einer Wanderausstellung macht die Gender- und Gleichstellungsstelle die Rolle und Bedeutung von Frauen in und für die Reformation sichtbar und stellt Frauen vor, die als Schriftstellerinnen, Liederdichterinnen, Pfarrfrauen, Predigerinnen und Herrscherinnen unsere Kirche zu dem machten, was sie heute ist.
Durch Holzfiguren im öffentlichen Raum begegnen uns Persönlichkeiten wie Katharina von Bora oder Sibylle von Jülich auf Augenhöhe und laden ein zum Selfie. Roll-Ups und Audios führen in die Biographien von bedeutenden Frauen ein. Die weiteren Informationen auf dieser Internetseite zum Projekt "Reformatorinnen. Seit 1517." ermöglichen die multimediale Erschließung der Ausstellung (s.u.).
ecclesia semper reformanda: Die Kirche muss sich immer wieder erneuern. Von Anfang an tragen Frauen zu diesem Erneuerungsprozess Wesentliches bei, wie in der Ausstellung exemplarisch sichtbar wird. Durch die Jahrhunderte wandeln sich ihre Rollen. Waren Sie zunächst oftmals als „Ehefrau von…“ an reformatorischen Prozessen beteiligt, nahmen sie später aktivere Rollen wahr, zum Beispiel als Vorsteherin der Kaiserswerther Schwesternschaft wie Friederike Fliedner, als Pfarrerin wie Ilse Härter, als Theologin wie Dorothee Sölle, als Gestalterinnen einer weltweiten Ökumene.
Das Projekt wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Zur Ausstellung ist ein Katalog mit Hörbuch erschienen.
Bestellungen unter gender@ekir.de, die Schutzgebühr beträgt 10,- € (ab 10 Exemplaren je 5,- €, ab 50 Exemplaren je 3,- €).
Quelle: ekir.de / neu / 8.1.2017