Zehn fränkische Prediger*innen zu einem Thema aus ganz verschiedenen Blickwinkeln. Immer am Sonntag um 10 Uhr in der Kirche St. Martha
26. Januar 2025
Simon Froben, Bayreuth
Ausreden im Handel mit Gott
Ausreden, ausreden lassen, sich herausreden. Und wann ist es genug? Im Gespräch mit Gott gibt Abraham sich nicht zufrieden und kämpft für die Seelen Sodoms.
(1.Mose 18,16-33)
2. Februar 2025
Stefania Scherffig, Nürnberg
Die Ausreden der Jünger
Immer wieder erfährt man in der Bibel von Jüngern, die von einem Tag auf den anderen alles stehen und liegen lassen, um Jesus nachzufolgen. Aber es gibt auch dies: "Vom Prinzip her finde ich das super, tolle Idee! Nur heute kann ich leider nicht - aber morgen bin ich ganz bestimmt dabei!"
(Lukas 9,57-62)
9. Februar 2025
Susanne Gillmann, Erlangen
Der liebe Gott macht viel mit uns mit.
Unser Reden über den lieben Gott verführt dazu, ein menschliches Bedürfnis nach Beruhigung zu bedienen, statt den unbequemen Gott kennenzulernen und ihm zu folgen. Die Ausreden zeigen die Sicherheit, dass unser Gott gnädig bleibt.
16. Februar 2025
Silke Brenningmeyer-Beneken, Nürnberg
Die Verleugnung des Petrus
Sich Herausreden, Abstreiten, Leugnen - eine bewährte Konfliktbewältigungsstrategie? Oder etwa nicht? Dieser Fragestellung soll in der Predigt nachgegangen werden.
(Matthäus 26, 57-75)
23. Februar 2025
Leo Deisenhofer, Bayreuth
Verantwortung übernehmen!
“Die Väter haben saure Trauben gegessen und den Kindern sind die Zähne stumpf geworden.” Das Ezechielbuch als Traumaliteratur: im Spannungsfeld von Erbschaft, Trauma und Verantwortung
(Ezechiel 18,1-33)
2. März 2025
Georg Rieger, Nürnberg
Warum sind wir so feige?
Wir Menschen stehen nicht zu dem, was wir tun. Woran liegt das? Sind wir zu feige? Die Frage an Kain: ‚Wo ist dein Bruder Abel?‘ steht für die vielen Fragen Gottes an uns Menschen und an unsere Verantwortung.
(Gen 4, 8-11)
9. März 2025
Kurt-Werner Schuppener, Erlangen
Braucht Gott Kämpfer für sein Werk?
Im Leben haben wir so manchen Kampf auszufechten, manchmal mehr als uns lieb ist. Dann versuchen wir öfter, dem auszuweichen. Aber Gott hat etwas mit uns vor!
(Richter 6, 11-16)
16. März 2025
Ivett Fekete, Nürnberg
"Die Schlange hat mich verführt!"
Warum gehorchen wir uns und nicht Gott? Adams Tat und Ausrede gegen Gottes Gebot.
(1. Mose 3,13)
23. März 2025
Guy Clique, Schwabach
Selbst schuld!
Eine gleichermaßen moderne wie alte Weise der Ausrede, in Gestalt des Abschiebens von Verantwortung auf den einzelnen Menschen. Wie können wir dem widerstehen? Der seit Geburt Blinde: Wer hat gesündigt – er selbst oder seine Eltern?
(Johannes 9,1-5)
30. März 2025
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Dumm gelaufen!
Gottes misslungenes Schöpfungsprojekt Mensch und die Ausreden der Bibel: Warum wir keine Lehre vom Sündenfall brauchen.
Ein Projekt der fränkischen evangelisch-reformierten Gemeinden Bayreuth, Erlangen, Nürnberg und Schwabach
Immer mehr regionale Zusammenarbeit
Schwabach, Bayreuth, Erlangen und Nürnberg müssen in den nächsten Jahren zusammenwachsen
In einigen Regionalkonferenzen fanden seither Gespräche statt, wie wir das Zusammenwachsen gestalten können, dass alle Gemeindemitglieder der vier Gemeinden annähernd gleich gut versorgt sind. Das geht eigentlich nur über ein gemeinsames Pfarramt und eine Aufgabenverteilung, die keine Gemeidegrenzen mehr kennt. Gleiches gilt für die Verwaltung, die sich gleichzeitig um alle vier Gemeinden kümmern soll.
Wir schreiben das Jahr 2040. Seit zwei Jahren gibt es ein „fränkisches reformiertes Pfarramt“ das mit einer Vollzeitpfarrerin, einem Pfarrer in Teilzeit und eine Jugenddiakonin in Vollzeit besetzt ist. Ein Teil der Arbeitszeit der Diakonin geht in die gesamtkirchliche Jugendarbeit, deshalb sind es unter dem Strich 2,5 Stellen. Die beiden Pfarrpersonen teilen sich in einer wöchentlichen Dienstbesprechung ihre Dienste auf. Dabei achten sie darauf, dass sie an allen vier Standorten präsent sind: mal am Sonntag im Gottesdienst, in Gruppen und Kreisen, zur Sprechstunde.
Von Verwaltungsarbeiten sind sie weitgehend befreit. Ein gut organisiertes Büro – ebenfalls mit mehreren Standorten, aber gut vernetzt – kümmert sich um alle bürokratischen Angelegenheiten. Pfarrerin S meint: „So viel Pfarrerin sein zu können, ist super. Sogar die Fahrerei von einer Gemeinde zur anderen kann ich nutzen und im Zug das jeweils nächste vorbereiten.“
Die Eigenständigkeit und Identität der Gemeinden, die ja auch mit Orten (insbesondere Kirchen) verbunden ist, sollen erhalten bleiben. Sie muss noch stärker als bisher von den Presbyterien vertreten werden.
Alle zwei Monate treffen sich die Pfarrer*innen und die Diakonin zu einer Besprechung mit den Vorsitzenden der Presbyterien. Dabei werden die Angelegenheiten des fränkischen Gemeindeverbundes besprochen, z.B. die Gottesdienstpläne und andere Veranstaltungen, zu denen die Pfarrer*innen erwartet werden.
Presbyter K. Vorsitzender in Erlangen über die Zusammenarbeit: „Ich vertrete hier die Interessen meiner Gemeinde gegenüber dem Pfarrteam und der Verwaltung. Das ist schon eine anspruchsvolle Aufgabe, aber wir ziehen alle an einem Strang und deshalb läuft es sahnig und macht entsprechend Spaß.“
Bis es so weit ist, wird noch viel Zeit ins Land gehen. Aber schon jetzt sollen alle Neubesetzungen von Stellen so ausgestaltet werden, dass sie dieser Entwicklung nicht im Wege stehen.
Das war auch der Leitgedanke bei der Neuverteilung der Aufgaben nach dem Ausscheiden von Frau Herrmann-Brunner. Die Buchhaltung und das Rechneramt übernehmen Andreas Mengin, der auch in der Erlanger Gemeinde die Finanzen regelt. Für Sekretariatsaufgaben in Erlangen und Nürnberg wurde Merita Nerda eingestellt.
Auf weiteren Regionalkonferenzen werden die nächsten Schritte überlegt. Die Stimmung ist dabei eine des Aufbruchs und nicht der Verzagtheit. Wir haben allen Grund Gott zu vertrauen, dass er uns auf diesen Weg schickt und etwas Gutes für unsere Gemeinden daraus wird.
Georg Rieger